Wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen!

Auf meinem Blog Michas Retro habe ich davon berichtet, wie mich die frühen Telespiele in ihren Bann gezogen und damit meine Begeisterung für die gesamte Videospiel- und Computertechnik begründeten. Schon kurze Zeit nachdem ich meine erste eigene – selbst bezahlte – Videospielkonsole hatte, entstand dann auch der Wunsch, eigene Spiele zu machen. Kreativität steckte schon immer in mir: kaum konnte ich lesen und schreiben habe ich eigene Geschichten, Comictexte und Liedtexte geschrieben. Rückblickend sicher infantil oder ‚süß‘. Der innere Antreiber – vielleicht nenne ich das aber besser: die innere Unruhe – etwas erschaffen zu wollen, war aber schon seit jeher in mir.

Jetzt war es aber in den 80ern gar nicht so einfach, Computerspiele entwickeln zu wollen. Die Technik steckte noch mehr als deutlich in den Kinderschuhen. Nicht nur, dass die Computer damals ausgesprochen langsam und in ihren Möglichkeiten eigentlich an allen Ecken stark begrenzt waren. Dazu waren auch nur wenige Werkzeuge vorhanden und diese in der Regel nur in begrenzten Bereichen einsetzbar. Aber auch die Quellen, aus denen man benötigtes Wissen erwerben konnte, waren nur spärlich vorhanden und deckten nur Extreme ab. So machten die Einsteiger-Bücher zu BASIC zwar mit dem sehr begrenzten Befehlsumfang bekannt, unterschlugen aber Themen wie Software-Design und grundlegende Strukturierung oder ähnliches. Die wenigen Bücher für Fortgeschrittenen schienen sich dafür eher an Studenten der Informatik oder Elektrotechnik zu wenden.
Zusätzlich wurden Computer vom Durchschnittsdeutschen eher belächelt. Wer sich mit diesem Thema befasste, galt als ‚Spinner‘ oder ‚Freak‘. Wer sich mit Computern befasste, musste sich ständig dafür rechtfertigen. Computerspiele galten daher als Zeitverschwendung.

Als Jugendlicher kann man die verschiedenen Widerstände noch nicht benennen – aber man spürt sie. So hatte ich zwar bis zu den Zeiten als junger Erwachsener immer eine Spielidee, an der ich gearbeitet habe, veröffentlicht habe ich aber nie etwas. Glücklicherweise hat mich mein beruflicher Weg doch ins große Umfeld der Software-Entwicklung geführt. Obwohl ich keine Spiele geschaffen habe, konnte ich an der Entstehung anderer Software mitwirken. Und da einen in dieser Branche die Neugier an jedem Tag begleitet, war auch der Blick auf die Spieleentwicklung immer vorhanden. Den meisten meiner Kollegen geht das genauso. Und der Eine oder Andere hat auch seinen Weg in die Games-Branche gefunden, was mich tatsächlich sehr für sie freut.

Vor einigen Monaten habe ich beschlossen, ebenfalls wieder an eigenen Spielideen zu arbeiten. Einfach hinsetzen und tun. Das soll auf kein großes Ziel führen, wie eine neue berufliche Karriere. Dieses Vorhaben dient einzig dem Selbstzweck. Einzig dem Gedanken geschuldet, etwas geschaffen zu haben und damit auch mal seinen eigenen kleinen Fußabdruck zu hinterlassen. Der eigenen Kreativität und Neugier einfach mal wieder ungehindert freien Lauf zu lassen. Oder um es mit Doc Browns Worten zu sagen: „Wo wir hingehen, brauchen wir keine Straßen!“

Über die Ideen, Gedanken, Tools, Menschen, Veranstaltungen und Spiele die mir auf diesem Weg begegnen, will ich auf diesem Blog berichten. Ich habe keine Ahnung, wohin mich dieser Weg führt, bin aber schon sehr gespannt darauf. Und ich hoffe darauf, dass ihr meinen Weg mit euren Kommentaren und Meinungen begleitet.

Für Sid-Meier-Fans

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Bei Humble Bundle gibt es tolle Spiele zu Schnäppchen-Preisen für den guten Zweck

Aufgepasst:
Fans des Strategie/Simulations-Gurus Sid Meier sollten sich das aktuelle Humble Bundle genauer anschauen. Neben dem unvergessenen Klassiker Pirates! (die Neuauflage von 2003) und der Ace Patrol-Reihe gibt es verschiedene Teile der Civilization-Reihe – in der höchsten Stufe, also ab 15$ auch Civ Beyond Earth – die Neuauflage des Klassikers XCOM nebst DLC, sowie Starships.

Weitere Titel werden in der nächsten Phase in ca. 1 Woche wohl noch kommen. Ich bin gespannt, was da noch drauf gepackt wird. Ich habe auf alle Fälle jetzt schon zugeschlagen: Beyond Earth und Starship standen schon lange auf meiner Wunschliste 🙂

Was ist Humble Bundle?

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Bei Humble Bundle gibt es tolle Spiele zu Schnäppchen-Preisen für den guten Zweck

Über meine Begeisterung für Thalos Principle, welches im Humble-Januar-Bundle enthalten ist, wurde mir immer wieder die Frage gestellt, was denn dieses Humble Bundle sei.

In der Kurzfassung ist Humble Bundle eine tolle Möglichkeit, an Games und andere digitalen Nerd-Stuff wie Comics, Bücher oder Musik zu kommen. Die einzelnen Bundles sind dabei immer nur für eine gewissen Zeit verfügbar. Mindestpreis ist dabei 1 US-Dollar nach oben gibt es keine Grenzen. Zum Teil gibt es auch Stufen, bei denen weiterer Stuff freigeschaltet wird, wenn man mit seiner Spende über dem durchschnittlichen Spendenbetrag oder einem festen Schwellenbetrag liegt. Gezahlt wird per PayPal, Amazon Payment (allerdings nur wenn dort eine Kreditkarte hinterlegt ist) oder direkt per Kreditkarte. Ein Teil des Geldes geht dabei immer auch an Hilfsorganisationen, Wie viel das jeweils ist, kann man für sein Geld gezielt festlegen. Als Sonderform gibt es derzeit das Monthly-Bundle, bei dem man mehrere Spiele bekommt, wenn man hierfür in den vorangegangenen 30 Tagen eine Spende über 12 US-Dollar gibt. Diese Form existiert zwar erst seit November 2015 und hat sicher auch etwas von der Katze im Sack, allerdings waren die Spiele bisher immer deutlich mehr wert.

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Humble Monthly für den Januar

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Bei Humble Bundle gibt es tolle Spiele zu Schnäppchen-Preisen für den guten Zweck

Hurra! Heute Abend wurde das aktuelle Januar-Bundle freigeschalten. In diesem Monat gab’s:

  • The Talos Principle
    Ein 3D First Person Puzzle Game mit toller Philosophie-lastigen Hintergrundgeschichte. Habe ich mir zwar schon vor kurzem im Steam-Wintersale gekauft, habe ich jetzt aber noch eine Version zum Verschenken 🙂
    Tolles Spiel! Da werde ich in den nächsten Tagen sicher mal noch was zu schreiben.
  • The Masterplan
    Kenne ich bislang noch nicht, scheint aber so eine Art “Bankräuber”-Spiel zu sein. Sieht in ersten Videos und auf Screenshots aber schon mal witzig aus. Hat da vielleicht jemand ein geistiges Remake von “They Stole A Million” gemacht?
  • Mushroom 11
    Ein Platformer, der kein Platformer sein will. Kannte ich bislang auch nicht, sieht aber ebenfalls witzig aus. Bin mal gespannt 🙂
  • Grim Fandango Remastert
    Tim Schafers neu-aufgemotztes Grusel-Scherenschnitt-Figuren-Adventure. Kam für mich nie an Monkey Island heran. Die Neuauflage soll auch nicht so gelungen sein, wie jene von Monkey Island. Hey, ich wollte ja auch mal wieder Monkey Island spielen.
  • Spelunky
    Nochmal ein Platformer, dieses Mal mit zufälligen Leveln. Kannte ich bislang ebenfalls nicht. Sieht aber interessant aus.
  • A Fistful of Gun
    Ein Multiplayer-Coop-Western-Spiel mit Klötzchen-Grafik. Kannte ich ebenfalls nicht. Muss man mal ausprobieren 🙂

Re-Lauch

Lauch
Zugegeben: meine Witze waren auch schon mal besser *g*

Nachdem meine Webseite in den letzten Monaten nur vor sich hin gedümpelt hat, wurde es mal Zeit für einen neuen Anlauf. Also habe ich alles Alte weggeschmissen und fange quasi wieder bei Null an.

Auch für dieses Blog habe ich mir wieder viel vorgenommen. Zuallererst natürlich viel zu schreiben. Und hierüber meine Videos geballt zu veröffentlichen.

Im Gegensatz zu früheren Blog- und Vlog-Vorhaben ändere ich dieses mal aber einen entscheidenden Parameter: ich verspreche Nichts. Soll heißen: ich lege mich dieses Mal auf kein bestimmtes Thema fest, ich verspreche keine regelmäßigen Posts. Texte (und Videos) können mal kürzer und mal länger sein. Wahrscheinlich entstehen mit der Zeit weitere Kategorien oder alles landet über kurz oder lang in “Allgemeines”. Wir werden sehen 🙂

Tatsächlich will ich diese Seite hier führen, weil es mir schon immer Spaß gemacht hat, mich mitzuteilen. Ich will dabei auf kein Thema achten und mir auch keine (Selbst)Verpflichtung auferlegen.

(Natürlich kommt jetzt das Aber. Ich hätte ja konsequent sein können und darauf verzichten, aber: pfeif drauf *g*.)

Da ich schon seit einer ganzen Zeit ein Blogs zu meiner Retro-Computer/Konsolen/Games-Sammel- bzw. Leidenschaft machen mag, die entsprechenden Beiträge hier auf der Seite aber im Allerlei untergehen würde (man muss ja immer an den Leser/Besucher denken, gell), habe ich dazu das Blog Michas Retro gestartet.

Zudem habe ich für mich beschlossen, mich wieder meiner Jugend-Leidenschaft des Computerspiel-Entwickelns hinzugeben. Auch das sol nicht untergehen, daher habe ich zu diesem Thema das Blog Michas Games eingerichtet.

Was es im Detail damit auf sich hat, erfährt man auf den jeweiligen Seiten.

Das sei’s hier nur mit einem ersten “Hallo WeltRe-Lauch”. Viel Spaß beim Lesen. Ich freue mich übrigens immer über Kommentare 🙂