Mein Kindle mit einem kurzen Ausblick auf meine Leseliste

Lesen kostet fast nichts mehr!

Urlaubszeit ist Lesezeit – zumindest für mich.

Als Teen und Twen hat mich der Lesespaß aber auch immer eine Stange Geld gekostet. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich mir mal während einer dieser langweiligen Urlaube in Bayern in einer Buchhandlung in Regensburg diese grüne Paperback-Ausgabe des Herrn der Ringe aus dem Klett-Cotta-Verlag gekauft habe. Wenn mich meine Erinnerung nicht schwer täuscht, hat mich das damals 60 DM gekostet – war aber sein Geld wert.

Als Amazon anfing Bücher in Deutschland zu verkaufen – ja, liebe Kinder, Amazon hat mal als schnöder Bücherladen begonnen – war ich schnell einer der Vielbesteller.  In einem digitalen Katalog nach meinen Kriterien eine schier endlose Zahl Bücher finden zu können, entsprach mir einfach. Keine übergroßen Bücherregale mehr, in denen Bücher meist nur sehr grob thematisch geordnet standen. Bücher, die nicht vorrätig aber vielleicht trotzdem interessant waren, konnten trotzdem gefunden werden. 

Als ich irgendwann den religiösen Glauben überwunden hatte, Geschichten können nur in auf Papier gedruckten Büchern funktionieren – ein Irrsinn, den bei Geschichten geht es um die Geschichten und alles andere ist nur das Medium, dass einer Geschichte zu einer besseren Wirkung verhilft – ließ ich mich auf EBooks ein. Zwischenzeitlich – auch weil sich der Verlagsmarkt dieser Realität gebeugt hat – lese ich (fast) nur noch digital.

Was mich dabei am allermeisten erstaunt und freut ist, dass ich zwischenzeitlich immer mehr klassische Literatur zu lesen bekomme. Angefangen hat es mit Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer, Der Graf von Monte Christo oder auch Frankenstein. Aber auch Werke wie King Lear Wilhelm Tell oder Tartüff habe ich mir zwischenzeitlich zugeführt.

Das besondere ist, solche gerade klassischen Werke kosten heute nur wenige Cents oder sind sogar kostenlos zu bekommen – auch über Amazons ganz regulären EBook-Shop. So habe ich mir für das aktuelle Lesevergnügen gerade alle Geschichten des Sherlock Holms von Arthur Conan Doyle für lediglich 0,99 Euro gekauft – obwohl diese Geschichten auch als eines der letzten Exemplare als gebundene Variante in meinem inzwischen sehr kleinem Bücherregal stehen. Und weil ich in meinem Leben bislang immer nur einzelne Geschichten von ihm gelesen habe, kam zum gleichen Preis auch noch die gesammelten Werke von Franz Kafka dazu. Für ausreichend Lesespaß ist in den nächsten Tagen also gesorgt. Ohne das ich hierfür sehr viel Geld ausgeben musste.

Veröffentlicht von

Micha

Geboren 1972 bin ich nun doch schon im mittleren Alter angekommen. Entsprechend pflege ich meine Begeisterung für Computer und Videogames der 1980er und 1990er Jahre. Alles was mich sonst so beschäftigt, könnt ihr hier auf dieser Website lesen.